Merkelzellkarzinom – Ursachen, Symptome, Früherkennung und Therapie

Wir sprechen beim Merkelzellkarzinom im Allgemeinen von Hautkrebs. Dabei haben wir es mit einer besonders seltenen Form zu tun, die sehr aggressiv vorgeht. Leider wird in den meisten Fällen Hautkrebs viel zu spät erkannt, so dass sich bei den Betroffenen oftmals Metastasen gebildet haben. Hier sprechen wir von Tochtergeschwülsten des eigentlichen Tumors, die sich in räumlich getrennten Stellen bilden. Sind bereits Metastasen vorhanden, ist es nur sehr schwerlich möglich, den eigentlichen Tumor überhaupt noch erfolgreich zu behandeln.

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Warum ist eine Frühdiagnostik von Merkelzellkarzinom so schwierig?

Beim Merkelzellkarzinom ist eine Frühdiagnostik nur sehr schwer möglich, da wir es hier mit einer äußerst seltenen Form von Hautkrebs zu tun haben.

In den meisten Fällen wird diese Form mit anderen Hautkrebsarten verwechselt, wie zum Beispiel mit schwarzem Hautkrebs.

Das Risiko für eine falsche klinische Behandlung steigt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, über das Merkelzellkarzinom und seine Symptome aufzuklären. Grundsätzlich ist es beim Merkelzellkarzinom so wie bei vielen anderen Krebsarten: Je früher sie diagnostiziert werden, desto größer sind die Heilungschancen.

Die Fachärzte beschreiben das Merkelzellkarzinom als eine seltene Krebsform, die äußerst aggressiv vorgeht. Im Vergleich zum schwarzen Hautkrebs, kommt es 30 mal seltener zum Merkelzellkarzinom. Im Gegenzug ist es dreimal so gefährlich. Bei einer erfolgreichen Frühdiagnostik liegt die Sterblichkeitsrate bei rund einem Drittel der Patienten.

Wer also die verdächtigen Symptome bei sich festgestellt hat, sollte auf schnellstem Wege eine dermatologische Fachklinik aufsuchen. Das Gefährliche an dieser Krebsart: Sie bildet sehr schnell Metastasen im Körper.

Wie viele Patienten erkranken jährlich am Merkelzellkarzinom?

Die Erkrankung in Deutschland liegt bei jährlich 600 Menschen.

Im direkten Vergleich sind Männer häufiger als Frauen betroffen. In den meisten Fällen kommt es erst zu einer späten oder einer falschen Diagnostik. Ist das der Fall, verläuft das Merkelzellkarzinom in vielen Fällen tödlich.

Die Krankheitsentwicklung geht mit Metastasen in den Lymphknoten und in den Organen einher. Darüber hinaus steigt das Risiko, dass sich in den nächsten zwei Jahren nach der ersten Behandlung weitere neue Tumore im Körper bilden. Das macht die zukünftigen Prognosen für die Ärzte so schwierig.

Wo treten die ersten Symptome für das Merkelzellkarzinom auf?

In den meisten Fällen treten die ersten Symptome für das Merkelzellkarzinom an den Hautstellen auf, die besonders häufig in Kontakt mit der Sonne treten. Menschen, die  überwiegend draußen arbeiten, sollten sich daher regelmäßig untersuchen lassen. Am Kopf, am Nacken, an den Beinen und am Hals kommt es etwa zur Hälfte aller Merkelzellkarzinome.

Die häufigsten Symptome vom Merkelzellkarzinom

Das Merkelzellkarzinom trägt häufig eine violette, blaue, rote oder hautfarbene Färbung.

Die Größe kann sich unterscheiden und ist ein erster Fingerzeig für das schnelle Wachstum der Tumore. Allein die Farbe und die Ausbreitung ist eines der wichtigsten Unterscheidungskriterien von anderen Hautkrebsformen.

Hier die entscheidenden Symptome für Hautkrebs:

  • rote violette Farbe
  • schnelles Wachstum innerhalb von Wochen und Monaten
  • keine Schmerzen
  • fester, dornenförmiger oder halbkugelförmiger Knoten auf der Haut

Im direkten Vergleich sind die Male beim schwarzen Hautkrebs dunkel bis schwarz, haben eine unregelmäßige Form und sind asymmetrisch. Das Merkelzellkarzinom ist eher rundlich, hat eine vollkommen andere Farbe und klare Konturen.

Zu den entscheidenden Risikofaktoren gehört eine helle Hautfarbe der Patienten ebenso wie ein intensiver Kontakt mit den UV-Strahlen der Sonne oder im Solarium. Auch eine Schwächung des Immunsystems durch weitere Vorerkrankungen kann das Risiko erhöhen, an dem Merkelzellkarzinom zu erkranken.

Daher tragen Patienten in einem Lebensalter über 70 Jahren ein viel höheres Risiko mit sich. In diesem Alter ist es zwingend notwendig, regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge zu gehen oder sich einem Hautarzt vorzustellen.

Wie verläuft die Diagnose vom Merkelzellkarzinom?

Die Ärzte kennen diverse Untersuchungsmethoden, um diese Hautkrebsform zu diagnostizieren.

Zunächst geht es im Rahmen der Anamnese um die medizinische Vorgeschichte des Patienten und die eigentlichen Beschwerden. Danach erfolgt die Untersuchung.

Der Hautarzt untersucht die Veränderungen gründlich. In der Früherkennung hat die Dermatoskopie an Bedeutung gewonnen. Hier ist von der Auflichtmikroskopie die Rede. Die Untersuchung erfolgt rein äußerlich und ist schmerzfrei. Mithilfe von Öl und polarisiertem Licht ist es dem Arzt möglich, bis in die tiefen Schichten der Haut vorzudringen, um Sie nach Tumoren zu untersuchen.

Besteht ein Verdacht auf Merkelzellkarzinom, entnimmt der behandelnde Arzt Gewebe. Das ist die Biopsie. Diese Gewebeprobe geht an ein Labor, um die Zellen genauer zu untersuchen. Nur so ist es möglich, den Tumo genauso zu identifizieren und nicht mit anderen Hautkrebsarten zu verwechseln. In einigen Fällen entnimmt der Hautarzt die Lymphknoten in direkter Umgebung des Tumors. Sind die Lymphknoten auch betroffen, hat der Tumor meist schon Metastasen gebildet. Bestätigt sich der Verdacht auf das Merkelzellkarzinom, bespricht der Hautarzt das weitere Vorgehen und die Therapie.

AEIOU Symptome und Eigenschaften vom Merkelzellkarzinom

  • symptomatisch und schmerzlos
  • xpanding rapidly/ schnelles Wachstum
  • mmunsuppression
  • lder/ älter als 50 Jahre
  • UV-Exposition/ helle Haut

Das deutlichste Zeichen ist ein schmerzloser Knoten auf der Haut. Im Durchschnitt hat dieser Knoten bei der Erstdiagnose einen Durchmesser von 1,7 cm.

Wie Sie dem Merkelzellkarzinom vorbeugen

Gerade zwischen 10:00 Uhr und 16:00 Uhr ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv.

Die direkte Sonne sollte unbedingt vermieden werden. Dabei hilft lichtdichte Kleidung. Weiterhin sind Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von über 15 einzusetzen.

Insbesondere Neugeborene sollte niemals der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Untersuchen Sie regelmäßig den gesamten Körper nach den oben genannten Symptomen und gehen Sie rechtzeitig zum Hautarzt. Gerade die regelmäßige Hautkrebsvorsorge ist in der Frühdiagnostik entscheidend.

Erfolgreiche Behandlung vom Merkelzellkarzinom

Nach der Operation erfolgt eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie.

Dieses Vorgehen lohnt sich aber nur in bestimmten Tumorstadien. Das haben wissenschaftliche Studien wie zum Beispiel der Fachzeitschrift Journal of the National Cancer Institute ergeben.

So haben die Patienten mit einem begrenzten Karzinom im Stadium I oder II bessere Chancen, diese Erkrankung zu überstehen. In einem Stadium III bei befallenen Lymphknoten sinken die Chancen in Verbindung mit Chemotherapie und Strahlentherapie. Eine Frühdiagnostik ist entscheidend für einen positiven Krankheitsverlauf dieser sehr gefährlichen Form von Hautkrebs.