Darmkrebs – Ursachen, Symptome, Früherkennung und Therapie

Die Früherkennung erhöht die Chancen der Heilung und begünstigen die Behandlung von Darmkrebs. Umso wichtiger ist es, die Symptome für Darmkrebs frühestmöglich zu erkennen, um eine erfolgreiche Therapie einzuleiten. Wir gehen im Folgenden auf die Ursachen und die Anzeichen ein und liefern stichhaltige Informationen zur Früherkennung.

Inhalt

Heilungschancen bei Darmkrebs

Die Ärzte geben an, dass Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium heilbar sein soll. Prostatakrebs ist beim Mann und Brustkrebs bei der Frau die häufigste Form der Krebserkrankung. Dickdarmkrebs nimmt die zweite Position ein, so dass allein 2013 ca. 34.000 Männer und 28.400 Frauen an dieser Krebsform erkrankten. Studien haben herausgefunden, dass die Chancen bei der Früherkennung enorm steigen, so dass durchschnittlich neun von zehn Patienten geheilt werden könnten.

Die Krankenkassen gewähren allen Patienten über 50 Jahre eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung. Wir haben es mit der Darmspiegelung zu tun.

Eine Untersuchung in der Früherkennung ist von großer Wichtigkeit. Nur eine Darmspiegelung kann Darmkrebs frühzeitig diagnostizieren, da in der Regel in diesem Stadium keine Schmerzen auftreten.

Was ist Darmkrebs?

Die Mediziner sprechen von Darmkrebs, wenn Tumore den Dickdarm befallen haben. Dabei können die Krebszellen jeden Abschnitt des Darms befallen, wie den Dickdarm, den Dünndarm und den Analbereich.

Die meisten Tumore treten im Dickdarm auf. Bei extremen und fortgeschrittenen Krebsarten tauchen die Tumore im gesamten Darm auf. Nun entscheidet der Abschnitt des Darms, ob die Ärzte von einem Kolonkarzinom oder von einem Rektumkarzinom sprechen. Letzteres tritt im unteren Abschnitt des Dickdarms – also im Mastdarm – auf. Bei einem Kolonkarzinom sind die oberen Darmabschnitte von den Tumoren befallen.

Mit zunehmenden Alter steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. So erfolgt die Diagnose nur selten vor dem 40. Lebensjahr. Der Großteil der Betroffenen ist über 55 Jahre alt.

Die häufigsten Symptome bei Darmkrebs

Auch wenn die Früherkennung grundlegend durch die Darmspiegelung ans Tageslicht kommt und zumeist nur undurchsichtige Symptome auftreten, sollten wir uns mit den häufigsten Anzeichen näher befassen.

Im frühen Stadium fehlen die Symptome für Darmkrebs. Von daher sollten sich alle Patienten über 50 regelmäßig einer Darmspiegelung unterziehen.

Alle Darmkrebs Symptome auf einen Blick:

  •  Blut im Stuhl – Teerstuhl
  •  ungewöhnlicher Stuhlgang: Durchfall oder Verstopfung mit üblem Geruch
  •  Darmkrämpfe für eine Woche
  •  laute Darmgeräusche –  Blähungen
  •  Drehungen mit Stuhlverlust oder Schleimverlust
  •  ungewöhnliche Gewichtsabnahme
  •  Blässe und Müdigkeit
  •  Appetitlosigkeit
  •  weniger belastbar
  •  Verhärtungen im Bauch

Keine Sorge: Oftmals sind die oben beschriebenen Symptome keine Beschwerden, die mit Darmkrebs in Verbindung stehen. Dennoch sollten Patienten auf Nummer sicher gehen, um sich eine bestmögliche Therapie zu sichern. Gerade wenn Sie im Stuhlgang Blut feststellen, sollten Sie dies nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern einen Arzt kontaktieren.

Was sind die Ursachen von Darmkrebs?

Bis zum heutigen Tage können die Ursachen nicht vollständig aufgeklärt werden. Oftmals entwickeln sich Zellen in der Schleimhaut, die sich dort unkontrolliert teilen und entarten. Dabei ist der Körper in der Lage, diese entarteten Zellen zu erkennen und gegen sie vorzugehen. In manchen Fällen gelingt dies nicht und die Zellen wachsen zu einem Tumor heran.

Darmpolypen, die mit der Zeit Darmkrebs entwickeln, treten nicht über Nacht auf. Es handelt sich um eine Krankheit, die sich über Jahre hinweg entwickelt.

Darmpolypen an sich sind nicht gefährlich. Wir beschreiben sie als kleine und gutartige Gewächse. Einzig und allein die entarteten Polypen wachsen zu gefährlichen Krebszellen.

Was sind die Risikofaktoren für Darmkrebs?

In einigen Fällen sind die genetischen Faktoren für ein erhöhtes Risiko verantwortlich. So ist festzustellen, dass gerade Familien, in denen Darmkrebs besonders häufig auftritt, zur Risikogruppe zählen.

Wer über lange Jahre hinweg unter chronisch entzündlichen Erkrankungen im Darm leidet und immer wieder mit Colitis Ulcerosa zu tun hat, bei dem steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Haben Sie bei einem Familienmitglied Darmpolypen festgestellt, sollten Sie sich selbst auch einer Behandlung unterziehen. Neben den genetischen und familienbedingten Risikofaktoren kann eine ungünstige Ernährung die Ausbildung von Darmkrebs begünstigen. Zu viel Fettiges oder Fleisch und im Gegensatz zu wenig Gemüse und Obst belasten den Magen-Darm-Trakt. Weitere Risikofaktoren sind Alkohol, Tabak und Übergewicht.

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